Yoga ist eine großartige Möglichkeit, um Stress abzubauen und Entspannung zu finden. Durch das bewusste Atmen und die sanften Bewegungen werden Körper und Geist beruhigt und die innere Balance wiederhergestellt. Erfahre in diesem Blog, warum Yoga eine wohltuende Praxis in stressigen Zeiten ist.
Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf eine (meist unerwartete) Situation, eine Aufgabe, Herausforderung oder Bedrohung. Wenn wir gestresst sind, schüttet unser Körper Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Das führt zu einem erhöhten Blutdruck, einer schnelleren Atmung und einem beschleunigten Herzschlag, mobilisiert uns für Kampf oder Flucht – ein alter Überlebensmechanismus aus der Steinzeit. Kurzfristig kann Stress uns helfen, schnell und effektiv zu handeln. Langfristiger Stress kann jedoch zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, wie z.B. einem geschwächten Immunsystem, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und Depressionen. Chronischer Stress kann sogar zu Erschöpfung führen, Burnout (dem Zusammenbruch körperlicher Funktionen und der Psyche) und im schlimmsten Fall zum Tod. Man spricht von der Stressspirale oder den Stufen des Stresses.
Wir reagieren auf unterschiedlichste Situationen (Auslöser) mit unterschiedlichsten Reaktionen (Symptomen). Während die einen bei einer roten Ampel und einer Minute Wartezeit schon Schnappatmung und Herzrasen bekommen, sehen andere beim Geschrei spielender Kinder ´rot´ und wiederum andere werden erst bei dem 7. Projekt auf dem Schreibtisch unruhig. Und für manche ist das Weckerklingeln am Morgen schon der erste ‘Angriff’ des Tages. Ob wir uns gestresst fühlen, hängt von der Gesamtheit der Lebensumstände ab, der sogenannten Relilienz (also der individuellen Widerstandskraft) und der Bedeutung, die wir einer Situation geben.
Leider bemerken viele Menschen erst spät, dass sie bereits langfristig unter Stress leiden. Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, Grübeln, Ein- oder Durchschlafstörungen, Verdauungsprobleme, häufige Infekte, Kopf- oder andere unbestimmte Schmerzen sind erste Warnsignale des Körpers, die unbedingt beachtet und erst genommen werden sollten.
Ja, es gibt positiven Eustress und negativen Disstress. Positiver Stress entsteht z.B., wenn Du Dich freudig in die Arbeit stürzt, konzentriert eine Aufgabe nach der anderen erledigst, von einem Projekt begeistert und ganz im Flow bist, bei sportlichen Wettkämpfen, wenn Du verliebt bist. Stress wird negativ empfunden, wenn der Druck bei der Arbeit steigt, bei ständiger Ablenkung und Störung durch E-Mails / Telefon / Social Media / Kolleg*innen, zu wenig Zeit für die zu erledigenden Aufgaben ist, bei einer unfreiwilligen Versetzung oder Kündigung, wenn wir uns durch Lärm belästigt fühlen, bei Mobbing etc.
Die Wirkungen im Körper auf hormoneller und physiologischer Ebene sind zunächst gleich, es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen sympathischem und parasympathischem Nervensystem. Deshalb ist es wichtig, auch bei positivem Stress Erholungsphasen einzubauen. Denn langfristig kann auch dies zur Überforderung führen, der Druck steigt; körperliche Symptome und Erschöpfung drohen.
Stress ist also ein allgegenwärtiges Phänomen unserer ach so modernen Gesellschaft. Ob es die Arbeit, die Familie, Freizeitangebote, Social Media oder finanzielle Sorgen sind, wenn wir über einen längeren Zeitraum gestresst bleiben, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf unsere körperliche und geistige Gesundheit haben. Yoga kann dabei helfen, den negativen Einfluss von Stress auf unseren Körper und Geist zu reduzieren. Durch das Praktizieren von Yoga können wir lernen, bewusst zu atmen und uns auf unsere Körperempfindungen zu konzentrieren. Die Übungen und vor allem die Zeit zwischen den Übungen verbessern die Wahrnehmung des Körpers und das Beobachten der Gedanken. Welche Muskeln brauche ich gerade wirklich, welche kann ich entspannen? Wie fließt der Atem? Fließt er überhaupt noch? Wie fühlen sich die Gelenke in dieser Position an? Wo bin ich mit meinen Gedanken? So lernen wir unseren Körper wieder besser kennen, können leichter die Symptome von Stress wahrnehmen. Allein die verbesserte Körperwahrnehmung kann dazu beitragen, dass wir uns entspannter fühlen und unsere Stressreaktionen reduzieren. Die Kombination aus körperlichen Übungen, Atemtechniken und den Ruhephasen zum Nachspüren aktiviert das parasympathische Nervensystem, welches für Entspannung und Regeneration zuständig ist. Das wiederum baut Stresshormone ab, senkt erhöhten Blutdruck und Puls. Darüber hinaus stärkt Yoga unseren Körper und macht ihn flexibler.
Yoga kann helfen Stress abzubauen, indem wir lernen, den Atem wieder natürlich fließen zu lassen, die Gedanken zu kontrollieren und den Körper zu entspannen. Durch eine regelmäßige Yogapraxis können wir lernen, uns bewusst zu werden und im gegenwärtigen Moment zu leben, was den Stresslevel senken und die Gesundheit und unser Wohlbefinden verbessern kann.
Wenn Du also noch nicht mit Yoga begonnen hast, solltest Du unbedingt die Vorteile anschauen und es für Dich ausprobieren!
Yoga hat mein Leben gerettet. Das klingt krass. Doch wenn wir uns die Stressspirale anschauen, dann ist die nächste Stufe nach einem Burnout der Tod. Durch meinen Burnout im Jahre 2011 bin ich zum Yoga gekommen. Bereits die ersten Stunden waren ein Gefühl wie ‘endlich angekommen zu sein’. Natürlich noch nicht am Ziel, sondern auf meinem Weg. Ich habe gelernt, dass nicht alles höher, schneller, weiter sein muss, dass nicht andere sondern ich selbst die höchsten Ansprüche an mich habe, dass Gelassenheit gesünder ist als aufregen und dass mein Körper zeigt, was meine Seele ausdrücken möchte. Die Mischung aus Körperübungen, Atemübungen, Meditation, Affirmation, Visualisierung, Wahrnehmung und Entspannung helfen mir bei der Bewältigung herausfordernder Situationen und zu einer ausgeglichenen Lebensführung. Deshalb möchte ich als YogaLehrerin auch andere inspirieren, den Weg des Lebens mit Yoga zu gehen.
Wenn Du regelmäßig unter Stress stehst, kann Yoga eine Wohltat für Dich sein – oder sogar Dein Leben retten. Yoga ist eine alte Praxis, die darauf abzielt, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Es geht darum, den Atem in den natürlichen Fluss zu bringen, die Muskeln zu dehnen und zu stärken sowie den Geist zu beruhigen. Werde zum Beobachter, zur Beobachterin. Was bedeutet das? Wenn Du lernst mehr Abstand zu einer Situation zu gewinnen, also mehr zu beobachten und weniger zu bewerten, identifizierst Du Dich weniger und wirst gelassener. Durch regelmäßige Yogapraxis kannst Du Deine Flexibilität verbessern und Deinen Körper stärken. Wenn Du gestresst sind, produziert Dein Körper Hormone wie Adrenalin und Cortisol, die auf lange Sicht schädlich sein können. Durch das regelmäßige Praktizieren von Yoga werden diese Hormone abgebaut, Blutdruck sowie die Herzfrequenz gesenkt. Wenn Du Dich gestresst fühlst oder einfach nur entspannen möchtest, solltest Du Yoga in Betracht ziehen. Die Vorteile von Yoga sind zahlreich und können dazu beitragen, dass Du Dich besser fühlst und gesünder lebst. Also warum nicht heute damit beginnen? Probier es gern aus!
Wenn Du noch nie Yoga gemacht hast, wähle am besten einen Kurs für Anfänger. Zunächst solltest Du Dir bewusst sein, dass Yoga keine Sportart ist, bei der es darum geht, sich körperlich zu verausgaben. Vielmehr geht es darum, Körper und Geist in Einklang zu bringen und Deinen Atem zu spüren. Alles, was Du brauchst, ist eine Yogamatte, bequeme Kleidung, einen ruhigen Platz und gute Anleitung. Wenn Du Dich bei einer Übung unsicher fühlst, sprich mit Deinem Lehrer oder Deiner Lehrerin. Und vor allem: Hab Geduld mit Dir selbst! Überforderung und der Anspruch an die vermeintlich perfekte Ausführung erhöhen nur den Stress und vertreiben den Spaß. Yoga braucht Zeit und Übung. Wenn Du dranbleibst, wirst Du bald die Vorteile dieser wunderbaren Praxis spüren und merken, wie sie Dir dabei hilft, Stress abzubauen und Dein Wohlbefinden zu steigern.
Die Praxis von Yoga kann einen positiven Einfluss auf Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden haben. Indem Du regelmäßig Yoga praktizierst, kannst Du Stress reduzieren, Deine körperliche Fitness verbessern und Dein Immunsystem stärken. Yoga ist eine ganzheitliche Methode, die Körper, Geist und Seele anspricht. Durch die verschiedenen Asanas (Körperhaltungen), Atemübungen und Meditationstechniken verbesserst Du Deine Selbstwahrnehmung und erlangst ein tieferes Verständnis für Deinen Körper. Weitere Vorteile auf körperlicher Ebene von Yoga sind: eine verbesserte Flexibilität, Kraft und Ausdauer sowie eine bessere Haltung und Balance. Die Praxis von Yoga kann Dir helfen, Dich zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Das wiederum trägt dazu bei Stress zu reduzieren, einen Ausstieg aus der Stressspirale zu finden. Wenn Du regelmäßig Yoga praktizierst, wirst Du feststellen, dass Du Dich ausgeglichener und ruhiger fühlst. Yoga ist somit auch hervorragend als Prävention für Stress, Erschöpfung und Burnout geeignet. Es gibt viele verschiedene Arten von Yoga. Finde den Stil, der zu Dir passt.
Tipp: Hier findest Du den speziellen Kurs „Yoga bei Stress, Erschöpfung & Burnout“